E-Mobilität bewegt uns – auch im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch. Wie lassen sich wertvolle Materialien aus den Batterien nach ihrer Nutzung im Fahrzeug weiterverwenden? Können sich daraus sogar innovative Geschäftsmodelle ergeben? In seinem Impuls zeigt Ole Gerkensmeyer, Director Automotive Sales EMEA bei Wolfspeed, beim transform-DiaLog des bayerischen Sensorik-Netzwerks am 07. November, wie neue Halbleitermaterialien den Weg zu nachhaltiger Kreislaufwirtschaft ebnen. Besonders im Fokus steht hierbei Silizium-Carbid (SiC). Das Halbleitermaterial für Akkus in Elektrofahrzeugen kann in einem „Second Life“ durchaus in anderen Branchen wiederverwertet werden. Doch damit sich diese technologischen Veränderungen auch umsetzen lassen, gilt es Beschäftigte vorzubereiten, Berufsprofile weiterzuentwickeln und frühzeitig entsprechende Qualifizierungsmöglichkeiten anzubieten.
Halbleiter spielen eine entscheidende Rolle in der Automobilindustrie, insbesondere in der Leistungselektronik und im Batteriemanagementsystem von Elektrofahrzeugen. Das Halbleitermaterial Siliziumcarbid kommt hier zunehmend für effiziente und energieoptimierte elektronische Komponenten zum Einsatz. Die Automotive-Branche muss sich schließlich verstärkt auf umweltfreundliche Technologien konzentrieren. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch das Konzept des „Second Life“: Batterien mit beträchtlicher Restkapazität aus Elektrofahrzeugen werden in anderen Anwendungen wiederverwendet.
Ole Gerkensmeyer zeigt in einem kurzen Abriss Möglichkeiten der Zweitverwertung wertvoller Materialien auf und wie diese in neue Wirtschaftskreisläufe bzw. Geschäftsmodelle integriert werden können. Bisherige Routinen werden aber oft durchbrochen, wenn es zum Einsatz neuer Materialien oder zur Neuorganisation von Prozessen kommt. Daher gilt es auch den Faktor Mensch und sein Know-how im Blick zu behalten: Jegliche technologische Änderung hat unmittelbar Auswirkungen auf den Arbeitsalltag von Beschäftigten. Nur mit gezielter Aus- und Weiterbildung lassen sich die Potenziale der neuen Wirtschaftskreisläufe nutzen. Auf Basis dieses Impulses gehen die Teilnehmenden in einem interaktiven Part erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten in ihren jeweiligen Unternehmen auf den Grund und definieren Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung.
In den transform-DiaLogen greift das Sensorik-Netzwerk neue Strategien zur Sicherung von Fachkräften auf. Diese Treffs für betriebliche Praktiker beleuchten u.a. neue Ansätze arbeitsprozessintegrierter Weiterbildung, zur Motivation zum lebenslangen Lernen sowie international sichtbare Employer-Branding-Strategien. Der Praxistreff transform-DiaLog ist Teil des vom BMWK geförderten Projekts „transform.r“.
ANMELDUNG |
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen sind die Teilnahmeplätze begrenzt. Wir bitten um Ihre Anmeldung bis einschließlich 02.11.2023
>>> HIER GEHT´S ZUR ANMELDUNG
Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Stefanie Fuchs gerne zur Verfügung: s.fuchs1@sensorik-bayern.de